    News
1. Damen: Erfolg im Volleyball-Krimi gegen Westerstede |
vom 16. Januar 2010 |
Mehr Krimi geht nicht: Die 1. Damenmannschaft des SV Bad Laer wehrt nach 110 Spielminuten im Tie-Break zwei Matchbälle für die TSG Westerstede ab (12:14), um dann zwei Minuten später mit 16:14 das Spiel für sich zu entscheiden. Vor ca. 210 begeisterten Zuschauern zeigten beide Teams ein hart umkämpftes Match, durchliefen in den fünf Sätzen mehrfach Wechselbäder der Gefühle, um am Ende mit anzusehen, wie genau zwei von über 200 Ballwechseln das Spiel entscheiden: Bad Laer siegt mit 3:2 (25:16, 23:25, 25:17, 16:25, 16:14) und verteidigt so die Tabellenführung in der Regionalliga Nordwest.
Im ersten Satz gaben sich beide Teams bis zum 14:14 keine Blöße, zeigten guten Angriffsvolleyball und sehenswerte Abwehraktionen, bis die Westerstederinnen am Ende des Satzes den Ball nicht mehr auf die Erde bekamen; Bad Laer siegte deutlich mit 25:16. Der zweite Durchgang zeigte ein ähnliches Bild, nur dass das Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 23:23 andauerte; mit zwei Netzroller-Angaben hatten die Ammerländer Damen dann allerdings das Glück auf ihrer Seite und konnten den Satzausgleich für sich verbuchen. Im dritten Satz hatte dann Bad Laer wieder die Oberhand: Durch viele Eigenfehler kam das Gästeteam nicht zu seinem Spiel und Bad Laer schaukelte den Satz gemütlich und gefahrlos mit 25:17 nach Hause. Im darauffolgenden Durchgang ließen dann jedoch offenbar die Kräfte auf Bad Laerer Seite nach, wodurch die Ammerländer Damen wieder besser ins Spiel kamen, und ihrerseits den Satz verdient mit 25:16 gewannen.
Wie in zwei der drei vorangegangenen Begegnungen gegen die Westerstederinnen musste auch diesmal wieder der Tie-Break die Entscheidung bringen: Und hier warteten die Gäste aus Westerstede mit dem besseren Start auf: Nach drei guten Aufschlägen von Kirsten Schöning führten sie mit 3:0. Dieses Ergebnis konnten die Laerer Mädels dann sensationell durch eine gute Aufschlagserie von Inga Kaschade in ein 4:3 aus eigener Sicht umwandeln. Bis zum Seitenwechsel (8:6) gab Bad Laer diese Führung nicht mehr ab, ehe dann jedoch die Damen aus dem Ammerland durch gutes Block- und Abwehrspiel wieder auf 10:12 und 14:12 davonzogen. Bei diesem Spielstand - mit zwei Matchbällen im Rücken - sahen die Westerstederinnen schon wie der sichere Sieger aus, hatten dann jedoch in vier aufeinanderfolgenden Ballwechseln das Nachsehen, und Bad Laer gewann sensationell den Satz mit 16:14 und damit das Spiel mit 3:2. Ganz am Ende des Tie-Breaks zeigte Alina Hellmich auf Bad Laerer Seite eine unglaubliche Nervenstärke, als sie beim Spielstand von 13:14 gegen sich dreimal den Aufschlag nicht nur im gegnerischen Feld unterbrachte, sondern diesen auch so gefährlich spielte, dass es Westerstede nicht gelang, aus der eigenen Annahme den Ball im gegnerischen Feld tot zu machen und das Spiel für sich zu entscheiden.
"So einen Volleyball-Krimi mit dem richtigen Ende für Bad Laer ist natürlich ein Leckerbissen für alle heimischen Zuschauer", freute sich Laers Trainer Thomas Wilkens am Ende über den Sieg und die erfolgreiche Verteidigung der Tabellenspitze. "Ich bin begeistert, dass wir eine Alina Hellmich haben, die in so einer Situation am Ende des Spiels eine grandiose Nervenstärke zeigt und dem Gegner so gefährliche Aufschläge serviert. Aber insgesamt man muss natürlich auch sagen, dass wir heute schon viel früher den Sack hätten zumachen können und müssen: Wenn im zweiten Satz weniger Eigenfehler passiert wären, hätten die Gäste heute gar nicht zu ihrem Spiel gefunden und das Spiel wäre höchstwahrscheinlich mit 3:0 ausgegangen; für die Zuschauer war es so aber in jedem Fall ein spannender Abend, auch wenn ich als Trainer mir ein früheres Spielende gewünscht hätte", so Wilkens weiter. Am nächsten Wochenende reisen die Laerer Damen zum schweren Auswärtsspiel nach Ilsede (Spielbeginn ist am Samstag um 19:00 Uhr), wo es für die Gastgeberinnen um den Klassenerhalt geht, für den dringend wichtige Punkte eingefahren werden müssen.
Bilder zum Spiel gibt es unten und noch weitere bei www.stefan-gertheinrich-fotografie.de
[zurück]
|