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Regionalliga: SV Bad Laer am Ziel der Träume vom 14. März 2010
 

Jetzt ist die Sensation perfekt: Nach 19 Spieltagen haben die Regionalliga-Damen des SV Bad Laer es tatsächlich geschafft und stehen als Meister der Regionalliga Nordwest fest. Im letzten Saisonspiel wurde der SCU Emlichheim II mit 3:1 bezwungen ("gefühlte" Satzergebnisse 21:25, 25:11, 25:16, 25:18), womit sich die Damen aus dem Osnabrücker Südkreis nach dem Saisonfinale in der Tabelle mit 34:4 Punkten und 53:23 Sätzen auf dem verdienten Tabellenplatz 1 verewigen. "Ich kann es noch immer nicht glauben", sagte der Laerer Trainer Thomas Wilkens nach dem Spiel. "Ich bin begeistert von diesem Spiel, von diesem Ergebnis und von dieser Saison, und ich ziehe meinen Hut vor allen elf Spielerinnen, die allesamt gemeinsam zu dieser sensationellen Meisterschaft beigetragen haben."

Dabei sah es nach dem ersten Satz gegen Emlichheim wirklich nicht danach aus, dass die Meisterfeier tatsächlich in Bad Laer steigen würde: Mit 21:25 gaben die Bad Laerer Mädels den ersten Satz gegen eine angriffsstark aufspielende Emlichheimer Mannschaft ab. Lediglich fünf Eigenfehler auf Bad Laerer Seite sorgten dabei für die Entscheidung, da Emlichheim beinahe fehlerlos spielte und deutlich erkennen lies, dass sie zum Saisonfinale keine Geschenke verteilen wollten. Der Emlichheimer Trainer Gerjan Heerkes setzte in allen Sätzen konsequent seinen besten Spielerinnen ein und zeigte überhaupt keine Anstalten, das Spiel kampflos an Bad Laer abgeben zu wollen. Umso sensationeller ist die Tatsache zu bewerten, dass das Laerer Team nach verlorenem ersten Satz großen Kampfgeist zeigte und in den nächsten drei Sätzen das Spiel tatsächlich noch für sich entschied. Mit starken Aufschlägen wurde die Emlichheimer Annahme immer wieder immens unter Druck gesetzt, und aus vorhandenen Danke-Ball Situationen verstand es Bad Laer im Verlauf des Spiels immer besser, die entscheidenden Punkte zu machen. So endeten die Durchgänge zwei, drei und vier am Ende alle nach dem Geschmack der 450 begeisterten Laerer Zuschauer, und der SV Bad Laer gewinnt erstmals die Meisterschaft in der Volleyball Regionalliga Nordwest der Frauen.

"Das ist ein sensationelles Gefühl", resümiert ein sichtlich euphorisierter Trainer Thomas Wilkens nach dem Spiel den Gewinn der Meisterschaft. "Ich kann es tatsächlich immer noch nicht glauben, dass wir - als eine der jüngsten Mannschaften der Liga - es tatsächlich geschafft haben, die gesamte Regionalliga-Routine in der Tabelle hinter uns zu lassen; als wir vor der Saison einmal auf einer Hannoveraner Webseite gelesen haben, dass wir als Geheimfavorit auf den Gewinn der Meisterschaft gelten, haben wir uns alle selbst noch - wohlwissend über die Abgänge, die wir nach der letzten Saison zu verzeichnen hatten - über diese Einschätzung lustig gemacht, aber tatsächlich sollten die Hannoveranerinnen am Ende Recht behalten; und auch nach der vorzeitigen Gratulation zur Meisterschaft vom Tuspo Weende per YouTube-Video in der letzten Woche sind wir wirklich nicht davon ausgegangen, dass es dazu kommen würde, dass wir am Ende ganz oben stehen würden - zu groß war doch die Gefahr, dass wir gegen den ewigen Rivalen Emlichheim am Ende noch eine Niederlage kassieren würden, die uns "nur" Tabellenplatz 2 beschert hätte; aber auch die Weender Sportexperten haben am Ende Recht behalten; manchmal frage ich mich, warum so viele externe Leute an Bad Laer glauben, aber der Glaube an uns selbst bei uns überhaupt nicht so stark verankert ist; das ist möglicherweise etwas, was wir erst noch von anderen lernen müssen", so Wilkens weiter.

"Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich gerne bei allen bedanken, die dieses Bad Laerer Volleyballmärchen erst möglich gemacht haben: Vielen Dank an alle Sponsoren, für die finanzielle Unterstützung, ohne die wir unseren Sport so überhaupt gar nicht ausüben könnten; vielen Dank an Euch Fans, für alle Zeiten, in denen ihr mit uns mitgefiebert und uns die Daumen gedrückt habt; vielen Dank an die Eltern, Partner und Freunde, die tatkräftig immer und überall mitgeholfen haben, wo Hilfe benötigt wurde, und die auch immer offene Ohren gehabt haben, wannimmer ein offenes Ohr gebraucht wurde; vielen Dank an Lui, der von Beginn an an uns geglaubt hat, bedingunglos und mit einer Euphorie, die ihresgleichen sucht; vielen Dank an Stefan, der sich in den letzten zig Jahren in jeder freien Minute für den Volleyball in Bad Laer und für diese Mannschaft aufgeopfert hat, diese Meisterschaft ist auch Dein Verdienst; vielen Dank an Steffi, für diese wundervolle Familie und die schönste Zeit meines Lebens; und vielen Dank an Ela, Anni, Alina, Sara, Tina, Anna, Maren, Inga, Kiki, Steffi und Nessi, für 19 unvergessliche Spiele; bitte vergesst niemals diese Saison und vergesst nie: Wir sind Bad Laer."

Bilder zum Spiel gibt es hier unten und unter diesem Link. Ein Video der letzten Minuten des Spiels kann unter diesem Link angesehen werden.

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