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SV Bad Laer steigt auf in die 2. Bundesliga |
vom 7. Mai 2010 |
Seit dem späten Donnerstagnachmittag ist es offiziell: Die 1. Damenmannschaft des SV Bad Laer spielt in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga. In einer Email teilte der Bundesliga-Koordinator der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) Daniel Sattler dem Verein gestern mit, dass der 1. VC Norderstedt auf einen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga verzichtet hat, und dafür der Dritte des Aufstiegsturniers, SV Bad Laer, nachrückt. "Das ist eine sensationelle Nachricht für meine Mannschaft! Wir freuen uns sehr in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga mitmischen zu dürfen", kommentierte ein sichtlich euphorisierter Trainer Thomas Wilkens die freudige Botschaft aus Berlin.
Das Gerücht, dass Norderstedt möglicherweise in der nächsten Saison auf die Teilnahme in der 2. Bundesliga verzichten würde, kursierte in den entsprechenden Volleyballkreisen schon länger, aber natürlich konnte man sich auf Seiten des SV Bad Laer nicht wirklich sicher sein, ob dies am Ende auch wirklich so passieren würde. Am vergangenen Dienstag endete jetzt die Frist für das Einreichen der Bundesliga-Lizenzanträge. Dadurch, dass Norderstedt diese Frist untätig verstreichen ließ, darf jetzt der SV Bad Laer, der die Bundesliga-Lizenz bereits in der letzten Woche beantragt hatte, in die 2. Bundesliga nachrücken. "Durch diese Tatsache bekommt die Aufstiegsrunde, die wir Mitte April gespielt haben, nachträglich einen Freundschaftsspielcharakter. Wenn man diese Info schon vorher gehabt hätte, hätte man sich diese Spiele komplett sparen können. Für uns war es so aber eine gute Standortbestimmung, durch die wir erfahren haben, dass wir noch eine Menge tun müssen, wenn wir in der Liga bleiben wollen", beschreibt Wilkens die aktuelle Situation seiner Mannschaft.
Einen Plan, wie es jetzt mit der Mannschaft weitergeht, haben die gut vorbereiteten Laerer Verantwortlichen aber auch schon in der Tasche: "Wir werden das Team von aktuell 11 auf 14 Spielerinnen aufstocken, da man in der 2. Bundesliga in der nächsten Saison in jedem Spiel mit 12 Spielerinnen plus 2 Liberas antreten darf. So sind wir auch nicht so anfällig gegenüber Verletzungen von Spielerinnen, von denen wir in dieser Saison Gott sei Dank verschont blieben. Aufgrund der Tatsache, dass es in der 2. Bundesliga in der nächsten Saison voraussichtlich 13 Teams geben wird - und nicht nur 12 wie in dieser Saison - werden alle 14 Spielerinnen auch auf ihre Spielanteile kommen", so Trainer Thomas Wilkens. Zum Vergleich: In der Regionalliga wird jedes Team in der nächsten Saison nur 18 Spiele haben, in der 2. Bundesliga erwarten den SV Bad Laer 24 Begegnungen auf deutlich höherem Niveau.
"Das Thema Spielniveau ist ein wichtiger Punkt", spricht Wilkens abschließend eine bedeutsame Problematik an. "Wir wollen mit allen Kräften versuchen, in der nächsten Saison den Klassenerhalt zu schaffen, was realistisch gesehen sehr schwierig sein wird, wenn wir nicht in den kommenden fünf bis sechs Monaten noch einen gewaltigen Sprung machen. Auch vor diesem Hintergrund wollen und müssen wir unser Team weiter verstärken." Spielerinnen, die Interesse haben, in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga mitzuspielen, können sich gerne beim Trainer der 1. Damen melden, entweder telefonisch unter 05424-647805 oder per Email unter tsj@ipyx.de.
"Für meine Mannschaft ist der Gang in die 2. Bundesliga sehr wichtig: Mit der Meisterschaft in der Regionalliga haben wir einen weiteren Erfolg errungen, der nochmals aufzeigt, wieviel Potential in dieser Mannschaft steckt. Wenn wir uns so stetig wie in den letzten Jahren weiterentwickeln wollen, dann müssen jetzt neue Herausforderungen geschaffen werden, ansonsten würde die Entwicklung drohen stehen zu bleiben. Genau solch eine Herausforderung ist der Gang in die 2. Bundesliga für uns, und egal wie die Ergebnisse am Ende aussehen werden: Wir werden dafür sorgen, dass die Entwicklung nicht stehenbleibt. Das sind wir unseren Sponsoren, unserem Verein, unseren Fans, die uns allesamt in diesem Jahr so toll unterstützt haben, und zuletzt auch uns selbst schuldig."
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