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Volles Heimspielprogramm zum Wochenende! vom 19. Oktober 2012
 

Zum zweiten Heimspiel in der Dritten Liga begrüßen die Volleyballdamen des SV Bad Laer am Samstag, den 20. Oktober 2012 um 19:30 Uhr den Moerser SC. Der Besuch in der Sporthalle am Freibad lohnt sich aber bereits ab 14:00 Uhr. Die II. Damen des SV Bad Laer trifft in der Oberliga auf die BTS Neustadt und anschließend kommt es zum ersten Lokalderby gegen den VC Osnabrück. Das Trainerduo Thomas Wilkens und Arne Niederdalhoff freut sich darauf, dass Alina Hellmich nach überstandener Handverletzung wieder an Bord ist. Ihre Routine und Erfahrung fehlte noch bei der äußerst knappen Niederlage im Tiebreak mit 13:15 in Oldenburg (2:3 Sätze).

Auch der Moerser SC steht mit 0:4 Punkten wie Bad Laer am Tabellenende. Dennoch sieht Chefcoach Wilkens eine deutliche Aufwärtstendenz. Immerhin muss er auf einer zentralen Position im Spielaufbau eine Spielerin neu anlernen. "Azubi" Linda Dieckmann macht auf der Zuspielposition enorme Fortschritte und das Zusammenspiel mit den etablierten Angreiferinnen wie Alina und Ricarda Hellmich sowie Larissa Claaßen und Sara Szmuk klappt immer besser. "Na klar wollen wir schon jetzt Spiele gewinnen – ich bin mir aber sicher, dass wir unsere Höchstform in der Rückrunde erreichen werden, wenn wir die Eingliederung der neuen Spielerinnen, die viel Talent mitbringen, erfolgreich geschafft haben", beschreibt Thomas Wilkens die Situation im Augenblick.

Geduld, Spielfreude und kämpferischer Einsatz sind die Tugenden, die jetzt zählen. Mit dem Moerser SC kommt ein ganz großer Volleyballverein! Der Moerser SC (gegründet 1985) hat sich insbesondere im Volleyball-Herrenbereich einen großen Namen gemacht. Die rasante Entwicklung ist beeindruckend: 1987 stehen die Herren als Zweitligist im DVV-Pokalhalbfinale, nach dem Aufstieg in die erste Liga schaffen sie die Qualifikation zum CEV-Europapokal. 1990 sind sie dann der erste deutsche Verein, der den CEV-Europapokal gewinnt. 1991 wird der Moerser SC Deutscher Pokalsieger, im Jahr 1992 folgt die Deutsche Meisterschaft und 1993 wiederum der Titel "Deutscher Pokalsieger".

Auch ein Abstieg in die 2. Liga im Jahr 2001 verarbeitet der Verein sensationell und schafft durch eine gezielte Verjüngung wieder den Anschluss an die nationale Spitze. 2005 gelingt als Aufsteiger Platz 3 in der 1. Liga. 2006, 2007 und 2009 stehen die Moerser wiederum im Pokalfinale vor nunmehr über 10.000 Zuschauer in Halle. Zum Titelgewinn reicht es zwar leider nicht mehr, denn der VfB Friedrichshafen (2006+2007) und Generali Haching (2009) sind eine Spur stärker. Vater der grandiosen Erfolge ist Günter Krivec, der in den 90-er Jahren als Präsident und Hauptsponsor des Vereins Spieler wie Georg Grozer, Frank Winkler und Trainer Jürgen Wagner (Olympia-Gold mit Brink/Reckermann) an den Niederrhein holt. Günter Krivec (als Dreispringer bei Olympia 1964 und 1968 dabei) setzt auch auf Jugendarbeit – einzigartig in Deutschland ist das Schulprojekt des Moerser SC. Unter der Gesamtleitung von Martin Schattenberg gehen Erstligaspieler in die Moerser Grundschulen und bieten kostenfreie Schul-AG´s an. Durch den Umzug der ersten Herren nach Mülheim gibt es nunmehr auch Angebote für die Klassen 5 und 6 in Mülheim. Aus diesem Projekt ist mit Lukas Schattenberg ein Spieler für den Erstligakader erwachsen.

Seit längerer Zeit setzt Günter Krivec auch dem Frauenbereich, langfristig möchte er als Trainer mit den Damen auf dem Spielklassenniveau der Herren in der Bundesliga spielen. Im Vorjahr noch Vizemeister in der Oberliga in NRW, hat man das Spielrecht des TV Werne für die Dritte Bundesliga käuflich erworben. Das Gesicht der I. Damen hat sich zudem erheblich verändert: Ein holländisches Sextett mit Maike Coolen, Celine Keijsers, Cynthia Luijken, Laurie Luijken, Louise Schrijvers und Maaike Uijterschout ist neu im Kader, ferner baut man auf die Jugendtalente Marie Holstein und die 15-jährige Chiara Hoenhorst, die im Notizbuch von Bundestrainer Jens Tietböhl steht. Als Jugendtalente haben Carolin Mrugalski, Natalie Wolter und Carolin Guntermann erhebliche Fortschritte in den letzten Jahren gemacht. Die Belgierin Lyudmyla Savchenko spielt mit 42 Jahren ihre Erfahrung auf der Libera-Position aus.

In Bad Laer soll für den Moerser SC die Wende in der Saison gelingen, denn der Start mit 0:4 Punkten gegen spielstarke Teams aus Bonn (0:3) und Cloppenburg (1:3) entsprach nicht den Erwartungen, schließlich soll ein Platz in der oberen Tabellenhälfte angepeilt werden. Der stets optimistische Günter Krivec hatte Cloppenburg im Vorfeld des Spiels als "lösbares Problem" bezeichnet. Das hätte er vielleicht besser nicht gemacht, denn die Cloppenburger waren dadurch nicht nur hochmotiviert, sondern sind auch durch ihre Rückkehrer in dieser Saison sehr spielstark. "Die Cloppenburger werden ganz oben mitspielen", sagt Stefan Bertelsmann, "wenn sie ihre Frühform in der Saison konservieren können." Ein spannendes Spiel auf Augenhöhe erhoffen sich die Bad Laerer, die im Laufe der Trainingswoche insbesondere am Block gearbeitet haben. Mit Blick auf der Tabelle wird deutlich, dass dem Sieger der Anschluß an das Mittelfeld der Dritten Bundesliga winkt.

Reizvolle Spiele finden an diesem Samstag aber auch in der Oberliga statt: Ab 14.00 Uhr bestreitet unsere II. Damen das erste Heimspiel dieser Saison. Als Gäste erwarten wir die hochmotivierten Neustädter aus Bremen und den Lokalmatador VC Osnabrück. Für die Zuschauer wird mit Cafeteria und Bratwurststand ein schöner Rahmen gestaltet sein. Ein kurzer Rückblick auf den erfolgreichen Start, der aber unbedingt eine Steigerung erfahren muss: Als Aufsteiger haben wir am ersten Spieltag mit 3:0 (25:22 – 25:19 – 25:16) beim Mitaufsteiger SV Arminia Rechterfeld gewonnen. Dabei sind wir trotz Warnung der Trainer Stefan Bertelsmann und Klaus Schowe etwas überheblich in das Spiel gestartet. Die Damen aus Rechterfeld hatten mit ihren Risikoaufschlägen Erfolg und führten Mitte des Satzes mit jeweils 5-6 Punkten, insbesondere in der Annahme machten wir viele und leichte Fehler und so konnte Michelle Bollien nicht ihr eigentlich sehr variables Zuspiel für die Angreifer umsetzen. Es blieb fast nur der Weg über Außen und da stand auf der Rechterfelder Seite ein großer Doppelblock.

Schon erstaunlich, dass trotz miserabler Annahme der Satz noch zum 25:22 gedreht werden konnte. Im zweiten Satz konnte die gut aufschlagene Monja Jochmann eine Serie von 7 Punkten hinlegen. Etwas öfter fanden wir den Weg über die Mitte, Andreas Fortmann beorderte seine stärkste Mittelangreiferin nun auf die Außenposition und dort hatten wir einige Mühe den Doppelblock rechtzeitig aufzustellen. Im zweiten Satz kam Carolin Scheckelhoff für Christine Bunkowski in das Spiel und am Ende des zweiten Satzes hieß es 25:19. Erst im dritten Satz wurde die Mitte erfolgreich eingesetzt, Laura Seete ließ es an ihrem 17. Geburtstag einige Male mächtig krachen und mit 25:16 feierten wir den ersten Saisonerfolg. Heute wird es wesentlich schwerer. Mit BTS Neustadt II kommt ein Mitaufsteiger als Meister der Verbandsliga und der VC Osnabrück mit Gunnar Kraus pflegt ein schnelles Angriffsspiel über die Mitte mit sehr erfahrenen Spielerinnen. Wir bedanken uns bei der Firma Hölscher & Schlüter, die einen Trikotsatz der II. Damen zur Verfügung gestellt. Aus diesem Grunde würden wir gerne am Spieltag jubeln! Als kleines Dankeschön an Torsten Hölscher und Daniel Schlüter!

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